Weiche Speisen sind nicht nur für ältere Menschen oder Personen mit Zahnproblemen gedacht. Manchmal benötigen wir nach einer Operation oder aufgrund medizinischer Behandlungen eine sanfte und leicht verdauliche Ernährung. Aber was bringt die Suche nach “sanfte Kost in meiner Nähe”? Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der weichen und nahrhaften Küche.
Moderne Lebensmittel konzentrieren sich oft auf Frische, Natürlichkeit, Schnelligkeit und Bequemlichkeit. Gegrilltes Fleisch, kurz gekochtes oder rohes Gemüse sind beliebte Gerichte. Diese sind jedoch nicht für Menschen geeignet, die Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken haben.
Weiche Kost ist eine andere Geschichte. Sie ist in Supermärkten oder Restaurants nicht leicht zu finden. Welche Möglichkeiten gibt es also für Menschen, die eine weiche Ernährung benötigen? Sicherlich keine Babynahrung in Dosen. Die Lösung liegt in traditionellen Rezepten, in denen weiche Speisen einen höheren Stellenwert haben.
Was können wir also bei einer weichen Ernährung essen? Suppen, insbesondere cremige Gemüsesuppen und Trockenbohnensuppen, sind immer eine gute Wahl.
Als Hauptgerichte eignen sich Hackfleisch, Fleischbällchen aus verschiedenen Küchen, die mit Paniermehl oder Reis weich gemacht werden, gefülltes Gemüse und Keema. Zarte Fischfilets, Spiegeleier, Rühreier und salzige Custard sind ebenfalls ausgezeichnete Optionen. Kartoffelpüree kann in Fischfrikadellen und Shepherd’s Pie verwendet werden. Béchamelsauce ist die Basis für Soufflés und Rouladen, Thunfischauflauf, spanische Hähnchenkroketten und gut gekochte Lasagne.
Gemüse wird weich gekocht: Bohnen, Blattgemüse, Karotten oder Sellerie in dünne, horizontale Scheiben geschnitten; oder püriert in Rahmspinat, Rahmais und Erbsenpüree. Avocado-Püree ist eine ausgezeichnete Beilage, nahrhaft und leicht verdaulich.
Für Salate können Tomaten geschält und klein geschnitten werden. Apfelmus ist ebenfalls eine gute Wahl. Besonders Avocado ist eine tolle Sauce, wenn sie zu Guacamole verarbeitet wird oder als Beilage mit Zitrone und Salz, oder zum Mittagessen mit etwas Dosenthunfisch.
Paniermehl ist eine unverzichtbare Zutat, um Kuchen, Kroketten und Aufläufen Bindung zu verleihen oder um weich gekochten Blumenkohl mit Butter zu bestreuen.
Im Vergleich zu Hauptgerichten sind Desserts viel einfacher. Kekse sind vielleicht nicht geeignet, aber Kuchen, Pudding, Eiscreme und Flan sind alle leicht zu essen.
Die Zubereitung von weichen Speisen erfordert eine vorausschauende Planung und einen früheren Beginn der Zubereitung als bei normalen Mahlzeiten, selbst wenn Mixer und Küchenmaschinen zum Pürieren der Zutaten vorhanden sind. Glücklicherweise lassen sich Fleischbällchen und Fischfrikadellen gut einfrieren, so dass die Zubereitung in großen Mengen und das Einfrieren Zeit für schnelle Mahlzeiten sparen.
Weiche Speisen werfen die Frage nach Ballaststoffen auf, insbesondere wenn Patienten ballaststoffreiches Getreide ablehnen und kein Vollkornbrot essen können. Bohnensuppen und Erbsenpüree in allen Variationen sind eine wirksame Lösung.
Auch die Kalorienmenge ist ein Problem, selbst bei sorgfältiger Planung und viel Zeit in der Küche. Denken Sie daran, dass in diesen Fällen Kalorie gleich Kalorie ist. Denken Sie an all die Eier und Milch im Flan.
In der Vergangenheit wurden weiche Speisen höher geschätzt als knusprige Speisen. Dies lässt sich dadurch erklären, dass weiche Speisen raffinierte Speisen sind, die verarbeitet werden, um Verunreinigungen zu entfernen und die Essenz der Lebensmittel zu bewahren. Nur reiche Leute konnten sich aufgrund des aufwendigen Verarbeitungsprozesses regelmäßig weiche Speisen leisten, daher waren weiche Speisen begehrenswert.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass sowohl Reiche als auch Arme unter Karies und Zahnfleischerkrankungen litten. Welcher König oder Adlige wollte sich schon dafür schämen, dass er die aufgetischten Speisen nicht kauen konnte? So wurden weiche Speisen zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Esskultur.