Weichteilsarkom: Bildgebende Verfahren

Februar 12, 2025

Weichteilsarkome sind eine seltene Gruppe bösartiger Tumore, die sich aus dem Bindegewebe des Körpers entwickeln, wie Fett, Muskeln, Sehnen und Blutgefäße. Eine genaue Diagnose von Weichteilsarkomen ist entscheidend für eine wirksame Behandlung. Medizinische Bildgebung spielt eine zentrale Rolle bei der Beurteilung und Diagnose dieser Tumore. Dieser Artikel konzentriert sich auf «Bildgebung bei Weichteilsarkomen» und informiert über die verwendeten bildgebenden Verfahren und die bildgebenden Merkmale einiger häufiger Arten von Weichteilsarkomen.

Weichteilsarkome können an jeder Stelle des Körpers auftreten, am häufigsten jedoch an Armen, Beinen und im Bauchraum. Die anfänglichen Symptome sind oft unspezifisch und umfassen Schwellungen oder schmerzlose Knoten, die sich über einen längeren Zeitraum langsam entwickeln können. Wenn der Tumor größer wird, kann er Schmerzen verursachen, die Beweglichkeit einschränken oder auf benachbarte Strukturen drücken.

Die Diagnose von Weichteilsarkomen beginnt in der Regel mit einer körperlichen Untersuchung und der Erhebung der Krankengeschichte. Der Arzt untersucht den Tumor, beurteilt Größe, Form und Konsistenz und berücksichtigt andere Symptome. Bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und Ultraschall werden eingesetzt, um die Lage, Größe und Merkmale des Tumors zu bestimmen sowie seine Ausdehnung zu beurteilen.

Die MRT ist in der Regel das bildgebende Verfahren der Wahl zur Beurteilung von Weichteilsarkomen. Die MRT liefert detaillierte Bilder des Weichgewebes, die es dem Arzt ermöglichen, zwischen verschiedenen Gewebearten zu unterscheiden und die Grenzen des Tumors zu bestimmen. Die MRT kann auch helfen, ein Eindringen in benachbarte Strukturen wie Muskeln, Knochen und Blutgefäße zu erkennen.

Die CT-Untersuchung wird häufig eingesetzt, um die Ausdehnung von Weichteilsarkomen auf andere Organe, insbesondere die Lunge, zu beurteilen. Die CT-Untersuchung kann auch helfen, Verkalkungen im Tumor zu erkennen, ein Merkmal, das auf bestimmte Arten von Weichteilsarkomen hindeuten kann. Der Ultraschall kann zur Steuerung von Biopsien eingesetzt werden, einem Verfahren zur Entnahme einer Gewebeprobe aus dem Tumor zur mikroskopischen Untersuchung. Eine Biopsie ist notwendig, um ein Weichteilsarkom endgültig zu diagnostizieren und Art und Grad des Tumors zu bestimmen.

Die histopathologische Analyse der Biopsieprobe ist der letzte Schritt zur Diagnose eines Weichteilsarkoms. Ein Pathologe untersucht die Krebszellen unter dem Mikroskop, um die spezifische Art des Weichteilsarkoms, den Differenzierungsgrad und andere Merkmale zu bestimmen. Diese Informationen sind entscheidend für die Bestimmung der Prognose und die Wahl der geeigneten Behandlungsmethode.

Die Behandlung von Weichteilsarkomen umfasst in der Regel die chirurgische Entfernung des Tumors in Kombination mit Strahlentherapie und/oder Chemotherapie. Die Wahl der spezifischen Behandlungsmethode hängt von der Art und dem Stadium des Weichteilsarkoms sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Die Früherkennung und rechtzeitige Behandlung sind entscheidend, um die Prognose für Patienten mit Weichteilsarkomen zu verbessern.

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