Softeis vs. Frozen Yogurt: Was sind die Unterschiede?

Februar 12, 2025

Traditionelles Speiseeis ist ein standardisiertes und reguliertes Produkt, das mindestens 10 % Milchfett, insgesamt mindestens 20 % Milchtrockenmasse (einschliesslich Milchfett, Proteine, Laktose und Mineralstoffe) und mehr als 36 % gesamte Lebensmittel-Trockenmasse enthält. Die Differenz zwischen der Milchtrockenmasse und der gesamten Trockenmasse besteht üblicherweise aus nahrhaften Süssungsmitteln. Während des Gefrierprozesses wird Luft in das Produkt eingearbeitet, die etwa 45 bis 50 % des Endvolumens ausmacht. Das Produkt wird anschliessend verpackt, um es haltbar zu machen.

Soft-Serv-Eis enthält typischerweise etwa 4 bis 5 % Milchfett, eine Milchtrockenmasse von etwa 16 % und eine gesamte Lebensmittel-Trockenmasse von etwa 33 %. Der Rest wird ebenfalls mit nahrhaften Süssungsmitteln aufgefüllt. Soft-Serv-Eis ist so formuliert, dass es direkt nach dem Verlassen der Maschine fester ist, wodurch es seine Form auf der Waffel behält. Das Endprodukt enthält etwa 30 bis 35 % Luft nach Volumen. Dieses Produkt ist für den sofortigen Verzehr bestimmt und wird nicht lange gelagert. Soft-Serv-Eis verschlechtert sich in seiner Textur, z. B. wird es sehr bröckelig und enthält grosse Eiskristalle, wenn es längere Zeit gelagert wird, während normales Speiseeis diese Probleme nicht aufweist.

Sowohl Speiseeis als auch Soft-Serv-Eis müssen spezifische Kriterien des «National Labeling and Education Act» von 1990 in Bezug auf Fett- und Milchtrockenmassegehalt erfüllen. Speiseeis und Softeis sind streng reguliert und müssen alle im «Code of Federal Regulations» (CFR) Titel 21 Unterabschnitt 131 festgelegten Standards erfüllen. Frozen Yogurt fällt nicht unter die Standards des «Code of Federal Regulations» und muss daher keine spezifischen Kriterien erfüllen.

Frozen Yogurt und Soft-Serv-Eis haben gemeinsam, dass beide für die Verwendung in Soft-Serv-Maschinen formuliert sind, die für die portionsweise Ausgabe konzipiert sind. In der Blütezeit in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren wurde Frozen Yogurt in grossem Umfang umformuliert, um Produkte mit einem anderen Milchfettgehalt als im CFR vorgeschrieben zu entwickeln. Mit den Änderungen im «Labeling Act», die fettreduzierte, fettarme und fettfreie Versionen von Referenzprodukten ermöglichten, war dies nicht mehr notwendig.

Frozen Yogurt hat typischerweise einen geringeren Milchfettgehalt, der zwischen 0,5 % und 3 % liegt, obwohl einige Rezepturen einen höheren Fettgehalt aufweisen. Die Menge an Süssungsmitteln und die eingearbeitete Luftmenge sind ähnlich wie bei Soft-Serv-Eis. Der Unterschied liegt in der Verwendung von Joghurt. Es gibt keine Standards für die Menge an Joghurt, die in eine Soft-Serv-Mischung gegeben werden muss. Der Gehalt kann von der Zugabe von Joghurtkulturen ohne Inkubation zur Herstellung von Joghurt bis hin zu 15 bis 20 % des gesamten Mischvolumens an fermentiertem Joghurt reichen, was die Konsumenten erwarten, aber nicht unbedingt der Realität des Angebots entspricht, da Kosten für die Herstellung von Joghurt entstehen, bevor dieser in die Soft-Serv-Rezeptur eingearbeitet wird.

Frozen Yogurt ist kein fermentiertes Joghurtprodukt, das anschliessend statisch gefroren wird, sondern ein nicht standardisiertes gefrorenes Dessert, dem möglicherweise eine Menge Joghurt oder Säuerungsmittel zugesetzt wurde, um den pH-Wert des Endprodukts zu verändern.

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