Soft & Hard Money: Die Gemeinsamkeiten

Februar 12, 2025

Soft Money (weiches Geld) sind Spenden an politische Parteien oder politische Aktionskomitees, für die es keine Begrenzung des Spendenbetrags gibt. Die Geldquellen können Einzelpersonen oder politische Aktionskomitees wie bei «Hard Money» sein, aber auch beliebige andere Quellen wie beispielsweise Konzerne. Im Gegensatz dazu ist Hard Money (hartes Geld) eine Spende, die direkt an einen politischen Kandidaten geht. Diese Spenden dürfen nur von Einzelpersonen oder einem Political Action Committee (PAC) stammen und unterliegen strengen Beschränkungen, die von der Federal Election Commission (FEC) festgelegt werden.

Was ist also die Gemeinsamkeit zwischen Soft Money und Hard Money? Beide sind Formen von finanziellen Beiträgen zu politischen Aktivitäten. Beide können von Einzelpersonen und politischen Aktionskomitees stammen. Die Quellen für Soft Money können jedoch vielfältiger sein, einschliesslich Unternehmen, während Hard Money nur von Einzelpersonen und PACs angenommen werden darf.

Gemäss einem Urteil des Obersten Gerichtshofs darf Soft Money nur für «parteiaufbauende Aktivitäten» verwendet werden, wie z. B. Lobbyarbeit für Gesetze und Wählerregistrierung, und nicht zur Unterstützung eines bestimmten Kandidaten bei einer Wahl.

Der Fall Citizens United gegen Federal Election Commission des Obersten Gerichtshofs aus dem Jahr 2010 argumentierte, dass Soft-Money-Spenden unbegrenzt sein könnten, da sie eine Form der freien Meinungsäusserung darstellen, die durch den ersten Zusatzartikel geschützt ist, obwohl dieses Urteil weiterhin umstritten ist. PACs, die unbegrenzte Mittel in Form von Soft Money erhalten, dürfen nicht direkt mit dem politischen Kandidaten verbunden sein oder von diesem angeleitet werden, den sie unterstützen. Dies ist ein wichtiger Hinweis, denn wenn ein Kandidat dabei erwischt wird, ein PAC oder Super-PAC anzuweisen, welche Botschaft oder Fernsehwerbung es schalten soll, wird dies als direkte Einflussnahme auf die Verwendung des Geldes angesehen, wodurch es zu einer Hard-Money-Spende wird – und gegen die Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstösst.

Die Regeln für die Verwaltung dieser beiden Spendenarten sind unterschiedlich. Daher ist es ratsam, diese Regeln vor einer Spende sorgfältig zu prüfen. Weitere Informationen zu diesen Regeln finden Sie auf der Website der Federal Election Commission (FEC).

Darüber hinaus wird der Begriff Hard Money auch in der Wirtschaft und im Immobilienbereich verwendet. In der Wirtschaft bezieht sich Hard Money auf eine Währung, die an den Wert von Gold oder Silber gebunden ist, im Gegensatz zu Fiatgeld oder Papiergeld. Monetaristen glauben, dass eine Hard-Money-Politik die Verwässerung der Geldmenge durch Gelddrucken oder Inflation erschwert und es der Währung somit ermöglicht, ihren Wert zu erhalten. Im Immobilienbereich ist ein Hard-Money-Kredit ein kurzfristiges, besichertes Darlehen für Gewerbeimmobilien oder Immobilien, die nicht den Hypothekenrichtlinien von Fannie Mae oder Freddie Mac entsprechen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Begriffe Hard Money und Soft Money je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben können. In der Wirtschaft ist Hard Money an den Wert von Gold oder Silber gebunden. In der Politik bezieht sich Hard Money auf Spenden an einen bestimmten Kandidaten, im Gegensatz zu Soft-Money-Spenden an ein Komitee oder eine Partei im Allgemeinen. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie beide mit Geld zu tun haben und finanzielle Aktivitäten beeinflussen, sei es im politischen oder wirtschaftlichen Bereich.

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