De Gaume (oder Gaumedecke) wird in zwei Hauptteil underteilt: de hart Gaume vorne und de weich Gaume hinde. De weich Gaume isch d’Erweiterig vom harte Gaume und spiilt e wichtigi Rolle bim Rede, Schlucke und Schnuufe.
De hart Gaume isch us Chnoche ufbaut und bildet e hart Trennwand zwüsche Muul- und Nasehöhli. Im Gägesatz dezue isch de weich Gaume us Muskeln und Bindegwebe ufbaut, isch flexibler und beweglicher. D’Hauptfunktion vom weiche Gaume isch es, z verhindere, dass Ässe und Trinke bim Schlucke in d’Nasehöhli chömme. Er isch au an der Bildig vo bestimmte Lüüt bim Rede beteiligt.
Bim Schlucke hebt sich de weich Gaume und verschliesst de Durchgang zur Nasehöhli. Das verhindert, dass Ässe und Flüssigkeite in d’Atemwäg chömme. Bim Rede cha sich de weich Gaume ufe und abe bewege und de Durchgang zur Nasehöhli öffne und schliesse, wodur verschideni Lüüt erzeugt wärde. Zum Bischpil senkt sich de weich Gaume bi der Uussproch vo Nasale wie «m» und «n», wodur Luft durch d’Nasehöhli cha ströme.
E witeri wichtigi Struktur im Zämehang mit em weiche Gaume isch s’Zäpfli (Uvula). S’Zäpfli isch en chliine, chegleförmige Gewebeteil, wo hinde am weiche Gaume hängt. Obwohl d’genaui Funktion vom Zäpfli no nid vollständig verstande isch, wird agnoh, dass es e Rolle bi der Verhinderig vom Iidringe vo Ässe in d’Nasehöhli spiilt und au an der Bildig vo bestimmte Lüüt bim Rede beteiligt chönnt si.
S’Verständnis vo der Struktur und Funktion vom weiche Gaume isch in der Zahnmedizin und Medizin sehr wichtig. Problem im Zämehang mit em weiche Gaume, wie z. B. Lippe-Chiefer-Gaumenspalte oder Tumor, chöi d’Rede-, Schluck- und Atemfähigkeit vo nere Person beeinträchtige.
D’Falze am harte Gaume, wo Gaumefalze (Palatalruga) heisse, stöi ebenfalls im Zämehang mit em weiche Gaume. De Umfang vo der rückwärtige Uusdehnig vo dene Falze cha d’Entnahm vo Weichgewebetransplantat us em Gaume für d’Verwändig in der Chirurgie beiflusse. D’Untersuechig vo der Uusdehnig vo de Gaumefalze cha Zahnärzt und Chirurg hilfe, die optimali Stell für d’Gewebentnahm z’bestimme, ohni d’Ästhetik und Funktion vom Gaume z’beeinträchtige.