Soft Money (weiches Geld) sind Spenden an politische Parteien oder Komitees, die keiner Spendenbegrenzung unterliegen. Die Gelder können von Einzelpersonen und politischen Aktionskomitees wie «Hard Money» (hartes Geld) stammen, aber auch aus anderen Quellen, z. B. von Unternehmen.
Wenn Bargeld direkt an einen politischen Kandidaten gespendet wird, spricht man von einer «Hard Money»-Spende. Diese Spenden dürfen nur von einer Einzelperson oder einem Political Action Committee (PAC) stammen und unterliegen strengen Beschränkungen der Eidgenössischen Wahlkommission (FEC).
Der Oberste Gerichtshof hat entschieden, dass Soft Money nur für «Parteiaufbauaktivitäten» wie Lobbyarbeit und Wählerregistrierung verwendet werden darf, nicht aber für die Unterstützung bestimmter Kandidaten in einer Wahl.
Vergleich der Hard Money-Spendenlimits für Kandidaten, nationale Parteien, lokale Parteien und andere politische Komitees bei Bundeswahlen.
Im Fall Citizens United gegen Federal Election Commission von 2010 entschied der Oberste Gerichtshof, dass Soft Money-Spenden unbegrenzt sein können, da sie eine durch den Ersten Verfassungszusatz geschützte Form der freien Meinungsäusserung darstellen, obwohl dieses Urteil nach wie vor umstritten ist.
PACs, die unbegrenzte Gelder in Form von Soft Money erhalten, dürfen nicht direkt mit dem Kandidaten oder den von ihnen unterstützten politischen Kandidaten in Verbindung stehen oder von ihnen kontrolliert werden. Dies ist eine wichtige Einschränkung, denn wenn ein Kandidat dabei erwischt wird, einem PAC oder Super PAC Anweisungen zu geben, welche Botschaften oder Fernsehspots ausgestrahlt werden sollen, gilt dies als direkte Einflussnahme auf die Verwendung des Geldes und somit als Hard Money-Spende – und als Verstoss gegen das Wahlkampffinanzierungsgesetz.
Die Regeln für diese beiden Arten von Spenden sind unterschiedlich. Vor einer Spende sollten Sie sich daher sorgfältig über die geltenden Regeln informieren. Weitere Informationen zu diesen Regeln finden Sie auf der Website der Eidgenössischen Wahlkommission (FEC).
Im Immobilienbereich ist ein Hard Money-Darlehen ein kurzfristiges, besichertes Darlehen für Gewerbe- oder Wohnimmobilien, das nicht den Hypothekenrichtlinien von Fannie Mae oder Freddie Mac entspricht. Gewerbliche Kreditnehmer können auf Hard Money-Darlehen zurückgreifen, wenn ihr Hypothekenantrag abgelehnt wurde oder wenn sie den langwierigen traditionellen Hypothekenbewilligungsprozess vermeiden möchten. Allerdings sind Hard Money-Darlehen in der Regel mit höheren Zinssätzen verbunden.
Soft Money bezieht sich auf nicht regulierte Spenden an politische Aktionskomitees oder Parteien, im Gegensatz zu den strengen Regeln für Spenden an bestimmte Kandidaten oder Kampagnen. Da die Soft Money-Regeln es Unternehmen und wohlhabenden Spendern ermöglichen, Wahlen in einem viel grösseren Umfang zu beeinflussen, als es die individuellen Spendenobergrenzen zulassen, werden sie manchmal als «Schlupfloch» im Wahlkampffinanzierungsgesetz bezeichnet.
In der Wirtschaftswissenschaft bezieht sich Hard Money auf eine Währung, die an den Wert von Gold oder Silber gebunden ist, im Gegensatz zu Fiatgeld oder Papiergeld. Anhänger der Hard Money-Politik glauben, dass sie es erschwert, die Geldmenge durch Drucken oder Inflation zu verwässern, wodurch die Währung ihren Wert behält.
Die Begriffe Hard Money und Soft Money können je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben. In der Wirtschaftswissenschaft ist Hard Money an den Wert von Gold oder Silber gebunden, im Gegensatz zu Papiergeld, das nach Belieben gedruckt werden kann. In der Politik bezieht sich Hard Money auf Spenden an einen bestimmten Kandidaten, im Gegensatz zu Soft Money-Spenden an ein Komitee oder eine Partei im Allgemeinen.